16.01.10

La Paz ist der Regierungssitz Boliviens (Hauptstadt: Sucre). Mit einer Höhe von 3200 bis 4100 m ist die Stadt der höchstgelegene Regierungssitz der Erde.

Der volle Name der Stadt lautete zunächst Nuestra Señora de La Paz („Unsere Liebe Frau des Friedens“) wegen eines verhinderten Aufstandes der indigenen Ureinwohner; den heutigen Namen erhielt sie 1825 zum Gedenken an die siegreiche Schlacht bei Ayacucho im Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier.




Kontrolliere dein Gewicht!


Die Stadt liegt  in dem rund 400 Meter tiefen Canyon des Rio Chokeyapu, der in die umgebende Hochebene des Altiplano eingeschnitten ist. Auf der Hochebene westlich von La Paz ist die Stadt El Alto
entstanden, die inzwischen mit 949.912 Einwohnern größer als La Paz ist; dort befindet sich auch der internationale Flughafen.

Die Wohnviertel weisen eine deutliche Übereinstimmung zwischen Höhenlage und sozialem Status auf: je höher die Lage, desto ärmer die Bewohner und umgekehrt. Bei einer durchschnittlichen Abnahme der Temperatur um 0,6 °C je 100 m liegt die Differenz zwischen den tiefsten und den höchsten Wohnlagen bei immerhin 6 °C im Jahresmittel; auch die Höhenkrankheit stellt in den oberen Vierteln ein größeres Problem dar.


Blick über La Paz von El Alto aus








 

Sonntags nachmittags gegen die "Pacenos" (die Einwohner von La Paz) nicht nur ins Fussballstadion. Fast genauso beliebt ist das schon sehr spezielle "Cholitas Wrestling", das wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen wollten.




Der Gag hierbei ist: es kämpfen auch Frauen!!! Cholitas nennt man nämlich die bolivianischen Frauen mit traditioneller Tracht (lange Zöpfe, Faltenrock mit bis zu 10 Unterröcken, Schultertuch und Hut)





der Champion des Abends: Carmen la Roja!


La Paz bei Nacht...

La Paz ist mit Abstand die chaotischste Stadt, die wir in unserem Leben gesehen haben... Strassenverkehr wie in Kalkutta, keine Fussgängerampeln und Zebrastreifen auch nur als Deko.


der Hexenmarkt in La Paz... hier kann man alle möglichen (und unmöglichen) Naturheilmittel und Pülverchen erstehen. Tukanschnabel gegen Rheuma, Haiblut gegen Arthritis, Glücksamulette für Geld, Harmonie oder Glück etc, getrocknete Glückskröten etc.
Im Bild unten: baut man ein neues Haus, bringt es wohl Glück, unter dem Eckstein einen getrockneten Lamafötus zu vergraben...




Dominanz-Pulver, Geldverdien-Pulver, Pulver gegen böse Zaubersprüche etc.



Dass die Südamerikaner viel auf der Strasse einkaufen und verkaufen sind wir ja schon gewöhnt. Aber der Mercado Negro (Schwarzmarkt) in La Paz schiesst den Vogel ab. Danach weiss man zumindest, warum es in der ganzen Stadt keine normalen Baumärkte, Schreibwärenläden oder Drogeriemärkte gibt

die Lampenabteilung


die Textilabteilung


der Klamotten-Wühltisch  (oder "Wühlstrasse")




Kommt man nach La Paz, sieht man an jeder Strassenecke vermummte Bankräuber mit einem Metallkoffer in der Hand rumstehen... doch eigentlich sind das nur die Schuhputzer, meist junge Burschen, die sich so ihre Ausbildung finanzieren wollen und aus Scham nicht erkannt werden wollen.


Unser Stammcafe, eine Oase der Ruhe in all dem Chaos...


teuer aussehende Uhren hinter Glas... die teuerste Rolex kostet 16 Euro

Momentaner Aufenthaltsort:
daheim
zuletzt aktualisiert am:
20.04.10: Landgaenge
"Die Welt ist ein Buch - wer nie reist, liest nur eine Seite davon"
 
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