31.10.09:

Jetzt ist es sicher, der Euro ist in Venezuela nichts wert. Dennoch mussten die Schulden für die letzte Übernachtung und für das Essen im Restaurant in Santa Fe beglichen werden. Blöd, dass der nächste Geldautomat 37 Kilometer entfernt lag. Mit den letzten 10 Bolivar für die Hinfahrt zum Geldautomaten in der Tasche machten wir uns mit unseren Kreditkarten auf nach Puerto La Cruz. Unser Gepäck mussten wir als Pfand zurück lassen.

Der erste Geldautomat, Karten werden nicht akzeptiert. Beim Zweiten und Dritten wurden zusätzlich zur normalen PIN die letzten Ziffern des Personalausweises gefragt, des venezuelanischen Personalausweises natürlich. Immer weiter, immer weiter... Der letzte Geldautomat spuckte letztendlich die Kohle aus, wir konnten zurück nach Santa Fe und unser Gepäck auslösen=)

Trotzdem war das Geld von der Bank natürlich viiieeeel zu teuer, so konnten wir in Venezuela nicht leben. Auf dem Weg Richtung Kolumbien musste eine andere Lösung gefunden werden, Zeit zum Überlegen hatten wir genug...

 

„Kennst du das Gefühl, wenn du merkst, dass du krank wirst?“

Nein!

„Hmm, weil ich gerade so ein Gefühl habe...“

Schlecht!

 

Tja, und so wurde der vermeintliche Stopover Maracay zu einem ausgedehnten Aufenthalt in einer billigen Absteige – zur Abwechslung gings tagsüber ins Krankenhaus, wo zunächst einmal geklärt wurde, dass es sich nicht um die Schweinegrippe, sondern nur um eine stark ausgeprägte normale Version handelte. Bald darauf Besserung – zur Feier des Tages ein Sandwich vom Bäcker. Schlechte Idee, als kleines Schmankerl zum Anschluss gabs dann noch nen netten Darmparasiten. Eine Woche und ein ganzes Arsenal an Medikamenten sind nötig, um den wieder loszuwerden... es kamen BESCHISSENE Zeiten auf uns zu =)

 

...Nebenbei musste man jemanden finden, der ein Euro-Konto hat, dem man Geld überweist und der den besseren Wechselkurs auszahlen kann. Planlos irgendwelche Leute angeschrieben meldete sich eine Person, die eine vage Beschreibung von so einem Typen, der sich zur Zeit in Merida aufhalten soll, abgeben konnte. Ein kurzer Blick, Kopfnicken und schon wurde der Spur nachgegangen.

 

Nach einer ganzen Nacht im Bus sind wir in Merida angekommen. Schon eine Stunde später konnten wir den Typen auftreiben oder er fand uns, wie auch immer, ab sofort sind die „reichen Deutschen“ am Start

 

Der erste Eindruck von der Stadt ist super, 1700 Meter hoch gelegen und eingekesselt von 5000ern. Im Gegensatz zu den anderen Städten in Venezuela ist es hier bei weitem nicht so gefährlich auf der Strasse und die vielen Bars und Cafes laden geradezu dazu ein, Smoothies und Co. zu genießen. 40.000 Studenten leben hier, quasi das Regensburg von Venezuela. Unsere Unterkunft ist wohl die beste der bisherigen Reise hier.

 

So, jetzt packen wir hier noch ein paar Sachen für die ein oder andere Trekkingtour zusammen und dann wird mit den anderen Backpackern erst mal Halloween gefeiert!!!

 

 

@ Santiago B. und Öööhler: Eine Flasche Cacique kostet hier zwischen 4 und 5 Euronen =)

 

 
 

Caracas vom Bus aus – Steffis Papa würde sagen „Do mächat i ned amoi tot übern Zaun hänga!“

 

Innovative Verkaufsstrategien in Venezuelas Bussen: Fliegende Händler springen in den Bus und drücken einem erstmal alles in die Hand während sie ihre Waren lautstark anpreisen (von Süssigkeiten über Suppen, Pfannkuchen, Handybildern und Raubkopien von Filmen)




Maracay:







„Vaterland, Sozialismus oder Tod – wir werden siegen!“ Chavez-Propaganda überall...








Merida:




 

 

 

1.11.09:

 

Halloween Party in Merida:

 

5/6 Rum, 1//6 Cola und das Ganze für 1,80 €


verrückter französischer Backpacker



Chris,

 

schwäbischer Backpacker seit 15 Jahren

 

wie auf Malle

 

 

 



Die tägliche Dosis Vitamine

8.11.09:


Wanderung zu heissen Quellen in Tabay, ausserhalb von Merida:

















 

Momentaner Aufenthaltsort:
daheim
zuletzt aktualisiert am:
20.04.10: Landgaenge
"Die Welt ist ein Buch - wer nie reist, liest nur eine Seite davon"
 
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